Ich glaube, es war im Februar, als Mrs. S gemeinsam mit ihrer Schwester beschloss, nach Hamburg zu reisen. Das Ganze war ein Geschenk an meine Schwiegermutter und als männliche Begleitung wurde Little S auserkoren. Hamburg zählt zu meinen absoluten Lieblingsstädten und ist eine der wenigen (die ich nicht privat oder beruflich regelmäßig bereise), wo ich schon dreimal war.
Bringst du Papa was mit, Little S?
Normalerweise ist diese Floskel eher umgekehrt bekannt – Papa geht auf Reisen und bringt seinem Sohn etwas mit. Bei meinem letzten Hamburg-Besuch (der war allerdings sogar beruflich, stelle ich gerade fest) war es auch so. Ein Body und eine Haube kaufte ich für Little S noch schnell am Flughafen vor meinem Abflug. STOP! Bevor jetzt jemand glaubt: „Ahh wieder so einer, der vergisst was zu kaufen und dann schnell überteuert am Flughafen einkauft!“ – ich war an diesem Tag genau einen Tag in Hamburg auf einer Messe – ich habe lediglich am Weg zur Messe und zurück zum Flughafen einen Funken Hamburg eingeatmet.
Wenn ich jetzt Little S den Auftrag gebe, mir etwas mitzunehmen, ist dieser eher symbolisch gedacht, aber lest selbst, welche Mitbringsel auf der Liste stehen.
Ein bisschen Liebe für die Hamburger Schule
Musik verbindet deine Mama und mich – das weißt du mittlerweile schon. Aber die sogenannte Hamburger Schule (wenn man genau sein möchte ist das nicht die wirkliche Hamburger Schule, sondern die Nachfolgegeneration, aber das würde nicht in das Konzept dieses Blogartikels passen) hat nochmal einen ganz speziellen Stellenwert – Bands wie Kettcar oder auch Thees Uhlmann liefen und laufen noch immer rauf und runter, wenn nicht gerade Kindermusik gehört wird. Achja und wenn du zufällig Thees Uhlmann auf der Straße siehst, sag ihm, dass dein Papa gerne ein Interview mit ihm machen möchte 😉
Einen Funken Rebellion
Hamburg verbinde ich mit Protest – besetzte Häuser in den 80er-Jahren, die Rote Flora und das Schanzenviertel. Dein Papa ist seit er 15 Jahre alt ist politisch interessiert und auch aktiv (mal mehr, mal weniger) – dank deinem Onkel! Und ein bisschen Protestverständnis oder Protestkultur könntest du mitnehmen aus der Hansestadt. Österreich kann das im Moment sehr gut gebrauchen.
Ein kleines bisschen Selbstironie
Wenn ich an Hamburg denke, denke ich auch an den FC St. Pauli. Und der Verein hat einen ähnlichen Hang zur Selbstironie, wie mein Herzensverein – der Linzer Stahlstadtklub. Diese Selbstironie kann dein Papa immer gut gebrauchen – also rein in ein Geschäft, ein flottes „Moin“ und eine große Portion Selbstironie made in Hamburg eingepackt.
Eine Brise Luft aus Hamburg
Little S – du wirst Städte kennen lernen (oder Orte), die einen ganz eigenen Geruch haben. Der Badeort Bibione in Italien riecht für mich einfach nach frisch gebackenem Weißbrot (unser Appartement war damals direkt neben einer Bäckerei). Und auch Hamburg hat, vor allem direkt an den Landungsbrücken einen eigenen Geruch – wobei es mehr ein Feeling ist….vielleicht schaffst du, ein bisschen was davon einzufangen und mitzunehmen.
Und dann noch….
…vielleicht eine Flasche Ratsherrn Bier. Die haben da gerade ein schönes Sommerbier ;-). Oder das Pils, oder auch das Lager….die sind alle gut.
Was auch noch sehr super wäre – ein Foto von Hamburg aus deiner Sicht…vielleicht kriegt Mama da was hin…
Ansonsten wünsche ich dir und deinen drei Damen einen wunderschönen Urlaub!
Ich vermisse euch ja jetzt schon!
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