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In meinem heutigen Interview habe ich Michael Allgöwer ein paar Fragen gestellt. Michael verrät uns, welches Tool er entwickelt hat und was das mit Kleidergrößen zu tun hat…

Hallo Michael, darf ich dich bitten, dass du ein bisschen was von dir erzählst und dich meinen Leserinnen und Lesern vorstellst?

Hallo Gregor, gern. Ich heisse Michael Allgöwer, bin 47 Jahre alt, stolzer Vater von zwei Jungen (5 Jahre / 10 Monate), und lebe mit den beiden und der wundervollsten Frau der Welt in München. Ich bin Mathematiker und beschäftige mich beruflich als Data-Science-Berater bei b.telligent mit der datenbasierten Vorhersage der Zukunft.

Michael Allgöwer

Du hast aus einem Spaßprojekt einen sehr praktischen „Elternhelfer“ entwickelt – magst du uns etwas mehr davon erzählen?

Ich hatte Lust, während der Elternzeit meine beruflich erworbenen Fähigkeiten für etwas anzuwenden, was mir Spaß macht und was gleichzeitig in unserem Alltag einen ganz praktischen Nutzen hat. Ich habe ein bisschen herum überlegt und bin dann irgendwie auf die Idee gekommen, ob man die Daten, die den Wachstumskurven in den U-Untersuchungsheften zu Grunde liegen, nicht auch ganz anders verwenden könnte. Die Sache mit den Kleidergrößen ist ja am Anfang wirklich schwierig, wenn die Kinder noch so schnell wachsen. Insbesondere dann, wenn man bei einer günstigen Gelegenheit auf dem Flohmarkt oder sonst wo etwas kaufen möchte, das erst in ein paar Monaten gebraucht wird. Ich habe dann festgestellt, dass anscheinend noch keiner diese Idee hatte, und habe mich an die Arbeit gemacht. Glücklicherweise gibt’s ja die Daten bereits, und man kann sie auch in sehr guter Qualität als Tabelle bekommen. Von da aus war es gar nicht so schwer – der Kleidergrößenrechner ist „unter der Haube“ relativ einfach aufgebaut.

Kleidergrößenrechner

Wenn man die unterschiedlichen Schnitte der Hersteller mal weglässt – wenn ich allen Verwandten, die unserem Sohn Kleidung schenken wollen, den Rechner schicke, ist die Chance groß, das wir immer passende Kleidung bekommen? Kurz gesagt: Fehlkäufe können so total gut vermieden werden oder?

Ja, das stimmt. Und auch wenn man selbst etwas verschenken möchte, macht der Rechner das Leben sehr viel leichter, weil er nur die Daten braucht, die man meistens sowieso auf die Karten oder in die Mails zur Geburt eines Kindes schreibt: Geburtstag, Geschlecht und Körpergröße bei der Geburt. Die Genauigkeit reicht dann völlig aus, dass das Teil zum anvisierten Zeitpunkt tatsächlich passt. Kleinere Abweichungen gibt’s natürlich schon mal, sei es wegen der Passform der Sachen, oder weil es gar nicht so einfach ist, die Körpergröße eines eventuell recht lebhaften Neugeborenen genau zu messen. Aber es kommt ja auch nicht auf den letzten Zentimeter an, damit ein Kleidungsstück passt. Wir haben für unseren jüngeren Sohn zum Beispiel auch die Kleidung zur Taufe damit gekauft, die ja an einem ganz bestimmten Tag passen muss, und es hat prima geklappt.

Unser Sohn lernt gerade sehr viele Wörter und beginnt zu sprechen – eine sehr spannende Zeit! Was hast du als die spannendste Entwicklung deiner Kinder im Gedächtnis?

Wenn die Kinder anfangen, sich irgendwo hochzuziehen, und damit den ersten Schritt zum Stehen zu machen, finde ich das ganz besonders spannend. Außerdem hat mein Kleiner gerade gestern zum ersten Mal etwas gesagt, dass man mit etwas guten Willen als „Papa“ deuten kann. Das ist auch ein ganz besonderer Moment.

Michael Business

Zum Schluss noch meine absolute Lieblingsfrage – welche Werte sind dir als Papa wichtig, dass du diese deinem Kind mitgibst?

Da bin ich ganz bei Immanuel Kant: „Sapere aude — Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Vielen Dank Michael Allgöwer für deine Antworten!

Gebt mir gerne hier in den Kommentaren Feedback, wenn ihr den Größenrechner ausprobiert habt…würde mich interessieren, was ihr dazu sagt?!

Heute im Interview: Michael Allgöwer. Er hat einen Kleidergrößenrechner entwickelt und verrät uns, was des damit auf sich hat!
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